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sonnengruss mit affirmationen

Sonnengruss zum Sommerabschluss | 5 min

Outdoor-Yoga ist immer besonders erfrischend und energievoll! In diesen Septembertagen beginnen wir aber manchmal schon leicht zu frösteln. Die Yogastunden starten daher mit dem aufwärmenden Gruß an die Sonne, Surya Namaskar. Der Sonnengruß, oder auch das Sonnengebet, besteht aus einer Abfolge von 12 Stellungen, die mit Deinem Atemrhythmus ineinander fließen:

Hier die Abfolge des klassischen Sonnengrußes:

0. Taddhasana, die BergstellungSonnengruss mit Affirmationen

  1. Einatmen, ausatmen, Hände vor die Brust (Pranamasana)
  2. Einatmen – Arme, Hände und Blick nach oben, leichte Rückbeuge mit fester Körpermitte (Hasta Uttanasana)
  3. Ausatmen – Vorbeuge, Hände neben die Füße, Kopf und Schultern entspannt (Hastapadasana)
  4. Einatmen – rechtes Bein nach hinten (Ashva Sancalanasana)
  5. Atem halten, in den Liegestütz, wie ein Brett (Dandasana)
  6. Ausatmen – Knie, Brust, Stirn berühren den Boden (Ashtanga Namaskara)
  7. Einatmen – Brustkorb heben zur Kobra (Bhujangasana)
  8. Ausatmen – Herabschauender Hund (Parvatasana)
  9. Einatmen – rechtes Bein nach vorne (Ashva Sanchalanasana)
  10. Ausatmen – linkes Bein dazu (Hastapadasana)
  11. Einatmen – aufrichten, Armen nach oben (Hasta Uttanasana)
  12. Ausatmen – Arme absenken (Pranamasana) … Nachspüren…

Wirkungen des Sonnengrußes

Der Sonnengruss wird wiederholt, eine Runde besteht aus je einer Abfolge rechts und links. Zur Wiederholung kannst Du 3 oder 6 (12 Grüße) Sets machen. Manchmal wird von 108 Sonnengrüßen gesprochen, die sich aber schwerlich in den regulären Tagesablauf einpassen lassen werden, denn der Sonnengruß sollte täglich geübt werden 🙂

Diese Übung als „Ehrerbietung an die Kraft der Sonne“ sammelt Wärme, Energie und Kraft in der Körpermitte, im Sonnengeflecht und aktiviert so das Sonnengeflecht, das Energiezentrum im Bauchraum, Manipura Chakra.

Der Atmen wird vertieft und tiefe Bauchatmung trainiert. Surya Namaskar aktiviert und bereitet auf die Dehnung in den Asanas vor. Belebt und energetisiert, aktiviert alle Energiezentren. Dadurch entstehen Harmonie und Selbstvertrauen.

Eine Affirmation ist eine „wertende Eigenschaft für prozedurale, kognitive oder logische Entitäten, die mit „Bejahung“, „Zustimmung“ oder „Zuordnung“ beschrieben werden kann.“ Worte prägen die Wahrnehmung unserer Welt – Warum sollten wir uns dann nicht etwas „hilfreiches“ sagen? Die Wirkungen des Sonnengebets können durch Affirmationen während der Übung verstärkt werden. Einfach Ausprobieren!

Surya Namaskar – Sonnengruß mit Affirmationen

Ich bin ganz ruhig und bei mir 

Ich grüsse die Sonne

Ich verneige mich vor dem Göttlichen / vor der Schönheit der Natur

Ich schaue entspannt allem, was kommt, entgegen 

Ich sammle Kraft und Energie in mir

Ich neige mich zur Erde, die mich trägt 

Ich öffne mein Herz

Ich nehme hin, was ich nicht ändern kann

Ich bin aufgeschlossen für Neues 

Ich bin völlig entspannt und lasse mich fallen

Ich öffne mich dem Positiven 

Ich stehe mit beiden Beinen fest auf der Erde 

***

Es gibt zahlreiche Variationen für die Stellungen, deren Ablauf und auch die begleitenden Worte, z.b. mit einem passenden Mantra wie dem Gayatri Mantra. Wer es gerne ausprobieren möchte ist herzlich eingeladen, zu einem Workshop oder Outdoor-Yogakurs zu kommen (letzter Termin in 2015: 30.09.2015)

Yogisches Laufen

Energie tanken mit Laufen | 30-60 min

Moment, wir sind doch hier in einem Yoga-Blog? Laufen ist nicht gleich Yoga. Oder doch? Kann Laufen ein Lieferant für Energie & Lebensfreude sein? Betrachten wir mal die Aspekte des „yogischen Laufens“ für Anfänger & Fortgeschrittene…

1. Laufen macht starke Beine und ein starkes Herz

Unser Körper verfügt über eine „quergestreifte Skelettmuskulatur“, die aus 650 aktiv kontrollierbaren Muskeln besteht. Zusammen bildet die Skelettmuskulatur den Bewegungsapparat. Beim Laufen ziehen sich Muskeln zusammen, bewegen so das Knochengerüst. Der wichtigste Muskel beim Laufen ist der große vordere Oberschenkelmuskel (Musculus quadrizeps, der vierköpfige Beinstrecker), Die Hauptfunktion des Quadriceps ist die Streckung des Unterschenkels. Eine weitere Funktion ist die Beugung im Hüftgelenk durch den Musculus Rectus Femoris (Außerdem gibt es  noch die „Faszien“, Faserbündel von bis zu 15 Zentimeter Länge, die ebenfalls trainiert werden – noch besser durch Yoga als durch Laufen…). Ein gestreckter trainierter Muskel kann sich bis auf die Hälfte seiner Länge zusammenziehen passt sich an Belastungen an und kann dadurch effizienter arbeiten.

Muskeln lassen sich grundsätzlich durch Belastungsreize und Wiederholungen gut trainieren: Regelmäßiges lockeres Laufen stärkt nicht nur Kondition, Durchhaltevermögen und die Beinmuskulatur, sondern provoziert auch den Herzmuskel und lässt diesen effizienter und leistungsfähiger seine Arbeit verrichten – und wir profitieren von einem starken Herzen.

2. Laufen ist Verjüngung

Mit jedem Atemzug frischer Luft tanken wir Sauerstoff, laden uns mit Energie auf, Prana, Chi, Power – viele Namen für das, was unsere Zellen und Energiezentren auflädt und erfrischt. Am besten lässt du deinen Atem einfach fließen beim Laufen, ohne einen bestimmten Rhythmus, nur locker sollte es sein… Der Morgen hat eine besondere Energie, noch unbeschwert vom Tag in den Sonnenaufgang laufen ist etwas ganz besonderes. Finde deinen eigenen Rhythmus deiner liebsten Tageszeit und Laufgeschwindigkeit für entspanntes und energiespendendes Atmen. Nutze insbesondere Laufstrecken in der Natur, in reiner, klarer und sauberer Luft, die zusätzlich deinen Geruchssinn erfreut…

Sauerstoff brauchen wir zum atmen, unsere Zellen bedanken sich für die innere und äußere Zufuhr von Energie. Gehören nicht Sauerstoff-Therapien zu den beliebtesten Verjüngungskuren in Wellnesscentern;)? Laufen ist Verjüngungstherapie und quasi kostenlos – Ein gut durchblutetes Hautbild und strahlender Teint gibt dieser Theorie gerne recht…

Einen Schritt weiter gedacht bringt uns atmen und prana-tanken in der freien Natur sogar noch wesentlich weiter: In der Yogalehre gehören Atemübungen (Pranayama) zu dem 8-gliedrigen Pfad des Yoga (Patanjali*). Ziel aller Techniken ist es, den Zustand der Erleuchtung, Samadhi, zu finden – also auf zum Lauf zur absoluten inneren Freiheit, auch Erleuchtung genannt:)

3. Laufen ist Entspannung für Körper & Geist

Sukha und sthira, leicht und fest, wollen wir sein im Yoga. Auf Anspannung folgt Entspannung… Laufen entspannt also nach der Muskelanspannung den Körper und gleichzeitig auch den Geist: Meditatives Laufen lässt dich nach innen horchen – und, hey, das geht eigentlich besser ohne Musik auf den Ohren. Für manchen unter uns ist es dennoch entspannender mit einem netten Sound auf den Ohren laufend zu entspannen – und dann heiligt der Zweck die Mittel.

Probier es einfach aus, wie du besonders gut entspannen kannst beim Laufen. Vielleicht konzentrierst du dich nur auf den nächsten Schritt, den nächsten und den… Dein Blick ist auf eine Stelle ca. 5 Meter vor dir auf den Boden gerichtet und sichert so neben einer unfallfreien Laufruhe gleichzeitig eine halswirbelsäulengerechte Kopfhaltung in Verlängerung der Wirbelsäule. Dein Schultern ziehen nach unten, der Oberkörper ist leicht nach vorne geneigt… Bevor wir die Kunst des Laufens verfeinern, ist der Beginn das ganz entspannte Traben in einem Tempo, in dem man sich noch unterhalten könnte – aber nicht muss. Achte einfach mal auf deine Gedanken, die aufkommen, lass sie wieder ziehen, nimm die nächsten wahr, und nimm wahr, wie alles fließt…

4. Laufen ist ein Antidepressivum und bringt Freude

Schlechte Laune, angespannt, gestresst von der Arbeit, Ärger und Gedankenterror? Laufen kann auch bei Stimmungstiefs und sogar Depressionen ein Wundermittel sein. Und das hat ganz wissenschaftliche Gründe:

Zum einen beeinflusst die Art, wie wir uns verhalten, wie wir uns bewegen, wie wir laufen, gehen, stehen, unsere innere Haltung. Unsere Körperhaltung beeinflusst unser seelisches Wohlbefinden. Das kannst Du ganz einfach ausprobieren indem du dich hinkauerst, den Kopf senkst, mit den Armen deine Knie fest umklammerst – und nun glaubhaft versichern sollst, dass du entspannt und bester Laune bist… Oder umgekehrt: Ziehe deine Mundwinkel zu einem Lächeln nach oben, strecke deine Arme wie zum Jubel hoch, reisse auch deine Augen weit auf – und versuche gleichzeitig, mit leiser Stimme zu klagen, wie schlecht es dir gehe…. Sieht komisch aus? Fühlt sich komisch an? Eben! Sobald Du aufrecht läufst, in einem für Dich angenehmen Tempo, wird sich Dein Körper bedanken, du fühlst dich vielleicht freier, in jedem Fall wirst du lockerer, dein Selbstwertgefühl wird steigen, deine Ausrichtung wird gerader, aufrechter und flexibler werden und du bekommst ein „Extra“ an körpereigenen „Wohlfühlhormonen“.

Diese Hormone sind der andere Grund für das „Antidepressivum yogischen Laufens“: Etwa nach einer Stunde langsamen Laufens produziert der Körper erhebliche höhere Mengen Endorphine. Intensive Läufe steigern zwar die Produktion der körpereigenen Schmerz- und Angsthemmer, können aber je nach individuellem Trainingszustand gleichzeitig zu Erschöpfung führen.

„Der ist nicht der Stärkste der als erster ins Ziel kommt,
sondern derjenige, der am meisten genießt was er tut.“
Kilian Jornet

Fazit „Yogisches Laufen“

„Yogisches Laufen“ ist einer DER Tipps für mehr Energie im Alltag. Laufen und Yoga sind ein wunderbares Paar: sie ergänzen sich dort, wo die eine Spielart einseitig bleibt, bilden Synergien an den Schnittstellen, an denen sich geistige und körperliche Aspekte treffen und treffen sich an einem Punkt der Freude: Laufen und Yoga passen perfekt zu einander!

 

*Für interessierte Yogis und Yoginis:

Der achtgliedrige Pfad des Yoga besteht aus:

1. Yamas – dem Umgang mit der Umwelt
2. Niyamas – dem Umgang mit sich selbst
3. Ãsanas – dem Umgang mit dem Körper
4. Prãnãyãma – dem Umgang mit dem Atem
5. Pratayãhãra – dem Umgang mit den Sinnen
6 – 8. Samyãma – geistige Übungen
6. Dhãranã – Konzentration
7. Dhyãna – Meditation
8. Samãdhi – das Höchste: die innere Freiheit

Kopfstand - Shirshasana

Kopfstand für Stärke und innere Klarheit – 5 min

Die Rishikesh-Asana-Reihe beginnt mit dem Kopfstand, Sirsasana (Ausgesprochen schirsch-asana). Was soll daran gut sein, die Welt aus dieser „verkehrten“ Perspektive zu betrachten, was bringt das und wie kommt man in diese Position?

Körperliche Wirkungen der „Königs-Asana“ Sirsasana (Kopfstand)

  • Gute Durchblutung: Die Umkehrhaltung sorgt für Entlastung der Venen der unteren Extremitäten. Diesen Effekt erreichen wir übrigens genauso, wenn nur die Beine angehoben/ in der Hüfte angewinkelt werden. Gleichzeitig trainiert regelmäßiges Üben die schnelle Umstellung der angepassten Versorgung, wenn man auf dem Kopf steht.
  • Entlastung der inneren Organe (ähnlich wie beim Schulterstand)
  • Gute Haltung: Diese Übung ist eine Core-Übung: Die Körpermitte leistet die Spannungsarbeit, der obere Bauch ist angespannt, Beckenboden angezogen. Dann ist die Wirbelsäule ganz gerade, was eine gute Voraussetzung für eine optimale Haltung ist. Die Lendenwirbel werden entlastet, die Muskulatur um Hals und Nacken gestärkt.
  • Kräftigung der Lunge: Weil die Bauchorgane mit ihrem Gewicht auf das Zwerchfell drücken, verändert sich die Atmung: Die eingeatmete Luft wird komprimiert, die tiefe Atmung begünstigt die Sauerstoffaufnahme

Energetische Wirkung von Sirsasana

Sirsasana unterstützt den Aufbau von Gleichgewicht, geistiger Stärke und innere Klarheit, wir entwickeln Mut und Konzentration. Durch die Umkehrhaltung wird die Energie im Sonnengeflecht (Manipura Chakra, auch Solar Plexus) und der Stirn (Ajna Chakra) aktiviert und Energien in geistige Stärke umgewandelt. Das Scheitelchakra (Sahasrara)wird angesprochen. 

Der Perspektivwechsel ist beim Kopfstand ein weiterer Pluspunkt: Im Kopfstand stellen wir die Welt, d.h. unsereren Blick auf sie, kurzerhand „auf den Kopf“ – „Was würde Gandhi/ Helmut Schmidt/ Simone de Beauvoir darüber denken“ und „will this matter tomorrow?“ sind beispielhafte Fragen für spielerischen Perspektivwechsel. Auch Patanjali fordert dazu auf, Und während wir gerade, gelassen und ruhig auf dem Kopf stehen, uns und das Umfeld ein bisschen anderes wahrnehmen, tief atmen – lösen sich manche Probleme wie von selbst oder es gibt vielleicht  Hinweise auf neue Lösungsansätze…

(Aktualisierung Februar 2016): Je häufiger ich den Kopfstand übe, desto a) leichter bewege ich mich nach oben und stehe fester, und vor allem b) desto stärker fühle ich, mich mich diese Übung absolut fest zentriert. Ich stehe komplett im Lot, zwischen Himmel und Erde, 100% ausgerichtet. Umgekehrtes Tadasana. Und ich genieße die Abfolge, danach den Schulterstand zu praktizieren… 

…und warum „König der Asanas“?

In den Schriften (Hatha Pradipika) ist tatsächlich kein Hinweis darauf zu finden, diese Asana als „besonders“ zu bezeichnen. Vielleicht hat sich diese ehrfürchtige Bezeichnung für den Kopfstand mit der Zeit daraus ergeben, wie ungewöhnlich diese Umkehrhaltung für uns ist.

In den Kopfstand kommen, diese Asana zu praktizieren, kann für uns eine Überwindung eigener Grenzen, eine „Kopfsache“ sein – Loslassen, der Schwerkraft trotzen, auf dem Kopf stehen… (Wobei wir im Kopfstand auf den drei Punkten 2 x Ellbogen/Unterarme und 1 x dem Kopf stehen). Du glaubst, du kannst das nicht? Manchmal ist das Tun nur ein Mittel zum Zweck – zur Erfahrung, dass wir können, wenn wir wollen 🙂

Hinweis:  Der Kopfstand kann ohne Probleme geübt werden, wenn es keine Halswirbelvorbelastung oder Blutdruckprobleme gibt, und keine Augenkrankheiten oder Entzündungen im Kopfbereich vorliegen. Bei der Ausführung auf langsame, sorgsame Ausführung achten: der Nacken bleibt gestreckt, das Kinn ist Richtung Brustbein gezogen. Umkehrübungen im Allgemeinen sind für Frauen während der Periode eingeschränkt empfehlenswert, der Kopfstand zählt dazu. Hier möge frau selbst entscheiden. Wie bei allen Übungen gilt auch hier: bei Schmerz abbrechen, in diesem Fall und bei Kopfschmerzen, Ohrensausen und Schwindelgefühl am besten Deine Yogalehrerin konsultieren.

In den Kopfstand kommen – Die einzelnen Schritte

Lerne Sirsasana am besten unter Anleitung einer Yogalehrerin. Besonders tief kommst Du in diese Asana mit geschlossenen Augen, tiefer Atmung und einem Mantra. Halte gerne so lange wie angenehm. Komme genauso langsam aus der Übung hinaus, wie hinein, und lasse dich sanft in die Stellung des Kindes (Garbhasana) gleiten, um den Nacken zu entlasten. Die einzelnen Schritte der Übung siehst du zb hier: Yoga Vidya – Anleitung für den Kopfstand.

 

 


 

Poweranker setzen - NLP mit Dhurga

Poweranker für starke Ressourcen – 1 min

Diese Übung ist besonders gut geeignet, um auch in „kritischen“ Situationen einen guten Zugriff auf seine Ressourcen zu haben. Zum Beispiel wenn Du gerade vor einer Präsentation bist und Du nervös bist. Oder wenn Du unsicher bist, wie Du das anstehende Gehaltsgespräch durchstehen sollst. Wenn Du eine wichtige Aufgabe vor Dir hast, die Deine ganze Konzentration erfordert, oder Du den Stress aus dem Büro mit nach Hause schleppst, obwohl Du genau da so gerne abschalten würdest…

Die Übung „Moment of Excellence“, oder auch „Poweranker“, ist für alle Situationen, in denen Du vollen Zugriff auf Deine entsprechenden Ressourcen brauchst, sehr hilfreich.

Deine Ressourcen

Wie in den NLP Axiomen beschrieben, gehen wir von verschiedenen Grundannahmen aus. Unter anderem davon, dass jeder Mensch alles zu Verfügung hat, was er braucht. Diese Annahme bezieht sich insbesondere auf Situationen, in denen wir uns hilflos fühlen, etwas oder jemandem ausgeliefert. Mit der Annahme „Du hast alle Ressourcen, die Du brauchst“ ausgestattet und einem Zugriff auf diese Ressourcen kann eigentlich alles nur gut gehen 😉

Wie möchtest Du in diese Situation lieber hineingehen?

Du bist in dieser konkreten Situation, sagen wir, kurz vor einer wichtigen Präsentation, und Du bist Dir unsicher, ob Du „wirklich“ alles hast? Stelle Dir anstatt dessen doch einmal die Frage, was Du denn brauchst, was Du lieber hättest, um Deine Absicht besser durchzusetzen. Wenn Du unsicher bist, lasse Dir Eigenschaften vor Deinem geistigen Auge vorbeiziehen, die Dir in dieser Situation besonders gut weiter helfen würden! Wenn Du die beste Eigenschaft findest, die Dir in dieser Situation am besten hilft, geht es weiter.

Wenn Du genau weißt, was Du jetzt und hier brauchst, welche Ressource Dir hier hilft, bist Du in dieser Übung schon mittendrin.

Die ressourcenstarke Referenzsituation

Du hast Deine Wunschressource? Sehr gut!

Besonders wenn Du zum ersten Mal mit NLP-Techniken arbeitest, ist es hilfreich, wenn Du Dich von einem NLP-Coach durch die einzelnen Schritte führen lässt. Du kannst diesen Prozess aber grundsätzlich auch auch alleine durchlaufen.

Bist Du bereit? Dann denke jetzt an die vielen Situationen, in denen Du genau diese ausgewählte Stärke hattest… Wähle eine beliebige Situation aus, in der Du ein besonders intensiven Zugang zu dieser Eigenschaft hattest und denke daran, wie es war, in diesem Moment… Schau hin, wie alles um Dich herum aussieht, hör hin, was Du hören kannst, wie leise, wie laut Deiner Umgebung in dieser Situation zu hören ist, oder wie still es ist… Vielleicht hörst Du, was Du in dieser Situation zu Dir selbst sagst… Nimm auch wahr, was Du in dieser Situation fühlst, wie warm oder kalt Dir ist, was genau Du spürst, und auch , wo in Deinem Körper Du das besonders spürst… Und wenn es etwas zu riechen oder schmecken gibt, in dieser Situation, nimm auch das wahr…

Wenn Du genau da bist, Dein Gefühl für diese Situation sehr gut wahrnehmen kannst, gib dieser Situation ein Wort, dass die Situation und Dein Gefühl dazu besonders beschreibt. Du kannst dann gleichzeitig Dich selbst an einer gut erreichbaren Stelle mit dem Finger oder der Hand berühren, einen Anker setzen, einen Erinnerungspunkt an all das, was für Dich diese Situation ausmacht.

Wo setze ich einen Anker?

Gut geeignet für einen Ankerpunkt sind alle von uns selbst leicht erreichbare Stellen an unserem Körper, die außerdem nicht ständig von anderen berührt werden (z.B. Handinnenflächen), unauffällig zu berühren sind (z.B. Oberseite Unterarm), die nicht schon mit anderen „Aussagen“ belegt sind (Ja, es gibt so etwas wie unbewusste Anker, wie z.B. Ohrläppchen zupfen, Nase reiben…) und die sich in jeder Situation unauffällig und leicht berühren lassen.

Poweranker setzen!

Du sprichst jetzt innerlich oder laut das Wort, welches für Dich mit der ressourcenvollen Situation verbunden ist, und berührst gleichzeitig den ausgesuchten Ankerpunkt. Berühre ruhig länger und mit einer besonderen Intensität.

Wiederhole diesen Prozess drei mal. Behalte dabei unbedingt Intensität des gesprochenen Wortes UND die Qualität der Berührung so bei, wie sie beim ersten Mal gesetzt wurde.

Steh dann auf, oder bewege Dich ein wenig, und setze den Anker (Wort und Berührung) erneut. Berühre genau die gleiche Stelle, mit den gleichen Fingern, in exakt der gleichen Stärke wiederholt.

Denke nun daran, wann sich die Situation, in der Du diese Ressource brauchst, ergibt. Löse dann den Anker aus und beobachte, was jetzt anders ist. Auch das vorherige Verhalten kann durchaus seinen guten Zweck gehabt haben, und auch dieses kannst Du nach wie vor auswählen. Was neu ist, ist dass Dir nun auch noch weiteres, hilfreiches Verhalten zu Verfügung steht. Und vielleicht gehen mit genau diesem neuen Verhalten auch eine neue Einstellung Hand in Hand, die Dir wiederum weiteres neues Verhalten ermöglichen…

Herzlichen Glückwunsch, Du hast Dir nun einen Zugriff auf Deine Wunschressource und damit eine neue Verhaltensmöglichkeit „installiert“!

In unseren Workshops für mehr Energie im Alltag und Weniger Stress im Alltag zeigen wir Dir neben Techniken aus dem integralen Yoga auch immer einfache Übungen aus dem NLP. Noch mehr Kontakt mit NLP-Techniken und Einstellung erfährst Du in Basis-Seminaren

 

 

 

Zentrieren & beruhigen in der Bergstellung / 5 min

Tadasana – Die Bergstellung

Du stehst gerade. Deine Füße sind nah nebeneinander,  die Fuß-Außenseiten parallel zueinander, die beiden großen Zehen berühren sich. Wenn dir der Stand so zu „wackelig“ ist, stelle dich etwas breiter auseinander. Spreize Deine Zehen, senke sie wieder ab und und „grabe“ Dich in einen besonders festen, tiefen Stand. Spüre Dein Gewicht, wie es sich auf Zehen, Fußballen und Ferse verteilt und Du in einen festen Kontakt mit dem Boden kommst.

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Beziehungen

„Ich möchte dich lieben, ohne dich einzuengen.

Ich möchte dich wertschätzen, ohne dich zu bewerten.

Ich möchte dich ernst nehmen, ohne dich auf etwas festzulegen.

Ich möchte zu dir kommen, ohne mich dir aufzudrängen.

Ich möchte dich einladen, ohne Forderungen an dich zu stellen.

Ich möchte dir etwas schenken, ohne Erwartungen daran zu knüpfen.

Ich möchte von dir Abschied nehmen, ohne Wesentliches versäumt zu haben.

Ich möchte dir meine Gefühle mitteilen, ohne dich für sie verantwortlich zu machen.

Ich möchte dich informieren, ohne dich zu belehren.

Ich möchte dir helfen, ohne dich zu beleidigen.

Ich möchte mich um dich kümmern, ohne dich ändern zu wollen.

Ich möchte mich an dir freuen – so wie du bist.

Wenn ich von dir das Gleiche bekommen kann, dann können wir uns wirklich begegnen und uns gegenseitig bereichern.“

Virginia Satir, Familientherapeutin