Yoga & Atem

Wenn Du es eilig hast, gehe langsam…

Klingt paradox? Wie oft passieren gerade die dümmsten Missgeschicke, wenn wir es eilig haben… Die Konsequenz sind vielleicht unüberlegte Worte, hektisches Handeln, die Scherben produzieren oder uns die Arbeit noch mal neu beginnen lassen… Ob doch etwas dran ist an der chinesischen Weisheit?

Kleine Kostprobe: Atme einmal tief und langsam durch die Nase in Deinen Bauch ein. Dabei dehnst Du mit der Einatmung den Bauch weit aus… Genau, bis er sich dick und weit herausstreckt:) Dann atmest Du ganz langsam durch die Nase wieder aus. Langsam. Lange. Schon dabei stellst Du fest, dass sich der Rhythmus unseres Atems auf unsere Gefühlswelt auswirkt. Oder kannst Du Dich während der Bauchatmung gleichzeitig auf den Sonntagsfahrer vor Dir schimpfen oder an die dumme Situation letztens denken?

Yoga schenkt Momente der sich ausdehnenden Ruhe. Einen Raum, den man vorher so noch nicht kannte. Eine Verbindung mit der Energie, die sowieso fließt, ob wir jetzt daran glauben oder nicht;) Neue Eindrücke. Veränderung, Entwicklung, Zufriedenheit, Gelassenheit…. Mit Atemübungen gelingt Dir die Auflösung von Zeit und Raum, zum Beispiel mit Ujjayi, dem siegreichen Atem.

Veränderungen brauchen…

  • das Bewusstsein darüber, dass wir etwas verändern wollen,
  • und was genau anders sein soll,
  • was wir behalten wollen,
  • die Erkenntnis, wie es sein sollte,
  • Wahrnehmung der Möglichkeiten,
  • Zugang zu der Energie, es zu tun,
  • den richtigen Moment und
  • den tatsächlichen Beginn,
  • Wiederholungen

Wenn wir etwas verändern möchten im Leben, unsere Zeit nutzen möchten, gibt es viele Möglichkeiten. Mit Yoga nehmen wir uns die Zeit oder schaffen wir uns den Raum, die Dinge sich entwickeln zu lassen. Das kann die Entwicklung von mehr Flexibilität sein, oder mehr Konzentration,  Regeneration vom Stress, Gelassenheit und Entspannung nach Momenten der Angespanntheit und des hohen Tempos unserer Zeit. Momente, in denen sich Stärke und Gesundheit entwickeln können…

Mit Yoga und Pranayama individuelle Entwicklung erleben

Mit Yogaübungen (Asanas) und Atemübungen (Pranayama) erreichen wir individuell unterschiedliche Ziele: Ob du gelenkig werden oder bleiben möchtest, etwas für Deine Gesundheit tun möchtest, oder Dir besonders gerne einen Moment der Ruhe schenken willst. Ob Dein Yoga ein nicht spiritueller Weg ist oder ob Du gerne in Gesellschaft Yogaphilosopie diskutierst, Dich durch die alten Schriften arbeitest, oder einfach die Schwingungen der Töne genießt, die Mantrasingen bei Dir auslöst. Ob Du durch Yoga in Bewegung oder zur Ruhe kommen möchtest – finde es heraus!

Die fünf Säulen des Hatha Yoga

Gemeinhin versteht man unter Yoga Körperübungen. Genau genommen sprechen wir von Hatha-Yoga, und da von fünf Bereichen, fünft Säulen, des Hatha Yoga:

  • Asanas sind Körperübungen, bei denen eine bestimmte Stellung ruhig gehalten wird. Der Fokus geht dabei auf den Atem, was gleichzeitig den Geist beruhigt
  • Atemübungen (Pranayama): Mittels bewusster Techniken lässt sich auch unser Gemütszustand steuern. Weiterhin wirken Reinigungsübungen positiv auf Gesundheit
  • Entspannung (Shavasana): Wirksam gegen Stress, Verspannung, Verwirrung. Bringt Ausgeglichenheit und geistige Klarheit
  • (richtige) Ernährung: Leicht verdaulich und sattwig soll sie sein, unsere Ernährung.
  • Meditation und positives Denken: Unsere Gedanken sind die Quelle aller manifesten Erscheinungen und Erfahrungen. Das Wechselspiel von Spannung und Entspannung fördert die Entwicklung positiver Gedankenkraft. Meditation hilft, die Gedanken zur Ruhe zu bringen und Konzentration zu finden.

WICHTIGER HINWEIS

Du findest auf YOGAPS eine Auswahl von Kurztechniken, Lieblingsübungen und Zitaten. Diese sind aus persönlicher Sicht zusammengestellt. Sie sollen nicht den Anspruch der Vollständigkeit erheben. Es ist ein Sammelsurium besonders wirksamer Techniken aus eigenen Erfahrungen und Überlegungen.

Wenn Du ernsthaft interessiert bist, Yoga zu praktizieren, geht kein Weg an einer Yogalehrerin  oder einem Yogakurs vorbei. Lass Dich gerne von meinen Erfahrungen aus er Yogalehrer-Ausbildung inspirieren! Die Übungen sind nach bestem Wissen beschrieben, die Redaktion übernimmt jedoch keine Haftung im Falle von Verletzungen. Insbesondere bei Schmerzen oder gesundheitlichen Problemen lieber erst Deinen Arzt konsultieren.

Hier findest Du die Yogareihe für Anfänger. Fortgeschrittene üben die Yogareihe für die Mittelstufe. Verschaffe Dir gerne einen Eindruck in meiner Reihe „Yoga täglich – Live Tagebuch / All you can Yoga„.