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Beruhige dich! Calm Downs für Pitta-Typen

Beruhige dich doch mal! Calm downs für Pitta-Typen | 15 min

Bist du auch schnell auf „180“, platzt dir schnell der Kragen?  Reagierst Du gerne ein wenig impulsiv bis gereizt? Dann bist du wahrscheinlich ein Pitta-Typ.

Das Gleichgewicht im Ayurveda

Die ayurvedische Heilkunde beschreibt Gesundheit als das Gleichgewicht der körperlichen, geistigen und seelischen Kräfte. Nach der Lehre des Ayurveda wird jeder Mensch mit einer individuellen Konstitution, bestehend aus Anteilen aus den drei Doshas, Vata, Pitta, Kapha, geboren. Fast alle Menschen sind Mischtypen aus allen drei Bereichen. Diese Grundeinstellung der Lebensenergien prägt körperliche Erscheinung,  Persönlichkeit, Verhaltensformen oder auch die Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten.

Prakriti, die zur Geburt gegebene Konstitution, ist die innere Natur, die Balance, nach der man immer strebt, in der man sich wohl, gesund und ausgeglichen fühlt. Sind die Energien im Gleichgewicht, sind auch Körper, Geist und Seele im Gleichgewicht, wir sind glücklich und gesund, es geht uns gut!

Zu viel Stress, falsche Ernährung, Giftstoffe, Nikotin, Kaffee, Medikamenteneinnahme, zu wenig Ruhe, zu geringe Bewegung können die aktuelle Balance der Doshas erheblich stören. Im Ergebnis, Vikriti,  fühlen wir uns unwohl, die Extreme der Doshas haben dann negative, wenig hilfreiche Auswirkungen. Beispiele: Zu viel Schlaf stärkt das Kapha-Dosha und macht uns noch phlegmatischer, zu viel Peperoni im Essen kann ein Pitta-Temperament zum Überschäumen treiben, zu wenig Schlaf kann Vata-Menschen ganz schön durcheinander bringen – durch den Wind. So können im Ayurveda Beschwerden wie innere Unruhe, Kopfschmerzen, Antriebslosigkeit bis hin zu schwereren Erkrankungen als unterschiedliche Ausdrucksformen angesammelte Doshas interpretiert werden.

Eine gewisse Zeit kann unser Körper den Ausgleich selbst managen, irgendwann braucht er Unterstützung… Dafür ist der erste Schritt, zu erkennen, welchem Dosha oder welcher Dosha-Kombination der eigene Konstitutionstyp am ehesten zuzuordnen ist. Diese Aufstellung kann aufklären:

Persönlichkeitsmerkmale Pitta

Das Leitmotiv von Pitta ist „intensiv“.

  • Du bist unternehmungslustig und liebst Herausforderungen
  • Du hast einen ausgeprägt scharfen Intellekt
  • Du bist begeisterungsfähig und meist energiegeladen
  • Deine Sprache ist präzise und deutlich
  • Du tendiert unter Stress zur Gereiztheit und zu Zornausbrüchen, bist leicht reizbar und eher ungeduldig, eher eifersüchtig
  • Von anderen wirst du schon mal als aufbrausend, streitsüchtig, stur bezeichnet
  • Du neigst zu Perfektionismus, setzt dich und andere unter Druck
  • Krankheiten: bekommt leicht Fieber, Entzündungen, Kopfschmerzen/ Migräne, Magenbeschwerden, Sodbrennen

Körperliche Merkmale, die auf Pitta-Typen oder Pitta-Anteile hindeuten

Das Pitta-Dosha steuert unseren Stoffwechsel und gibt uns unseren Instinkt für Maß und Qualität.

  • Es wird Dir leicht zu heiß, hast dabei häufig einen heißen Kopf
  • Deine Haut ist hell, glänzend, weich und warm, errötet leicht. Viele Pitta-Typen haben Sommersprossen. Die Haut ist eher fettig, neigt zu Hautunreinheiten
  • In der Sonne Neigung zu Sonnenbrand. Sonst tendenziell Leberflecken, Sommersprossen oder Hautausschlag
  • Dein Haar ist fein und weich, meistens blond oder rötlich,   frühzeitig ergraut
  • Dein Gesicht ist von mittlerer Größe, herzförmig bis oval, oft mit einem ausgeprägten Kinn,
  • Hals ist durchschnittlich proportioniert,
  • Nase ist eher spitz, gerade und von durchschnittlicher Größe,
  • Augen haben ebenfalls eine durchschnittliche Größe und sind hellblau, hellgrau oder grün. Augen sind (licht)empfindlich oder weisen vielleicht eine Sehschwäche auf,
  • Mund und Lippen sind mittelgroß
  • Dein Körperbau ist athletisch und von mittlerer Größe
  • Warme Hände, rosig, weich und von mittlerer Grösse
  • Du nimmt eher schwer zu und auch schwer ab
  • Du verfügt über eine gute Muskulatur mittlerer Stärke und Ausdauer
  • Du hast guten Appetit bis starken Hunger oder Durst, eine gute Verdauung, und wirst eher ungehalten, wenn hungrig, kannst nicht gut Mahlzeiten auslassen

Abkühlung und Beruhigung für Pitta-Typen

Pitta, Feuer, ist das ‘thermische Prinzip’, Damit ist es für alle Wandlungsprozesse im Körper verantwortlich.

1. Basische, kühle Ernährung im Ayurveda

Langfristig wirksam ist eine pitta-ausgleichende Ernährung, bei der auf zu viel „Aufputschendes“ verzichtet wird:

  • Scharfe Gewürze (z.B. Zwiebeln, Knoblauch, Chili und Meerrettich) 
  • Zu viel Salz
  • Saure Früchte, Aprikosen, Beerenobst, Bananen, Kirschen, Preiselbeeren, Grapefruit, Trauben (grüne), Zitronen, Orangen (sauere), Papaya, Pfirsiche, Ananas (sauere), Persimonen, Pflaumen (sauere)
  • Rote Beete, Karotten, Aubergine, Knoblauch, Zwiebel, Paprika (scharfe), Rettich, roher Spinat, Tomaten
  • Frittiertes, Gegrilltes
  • Alkohol
  • Cashewkerne
  • Brot: besondere Vorsicht bei rohem Hafer und Roggenprodukten
  • Weissmehlprodukte, Zucker
  • Buchweizen, Mais, Hirse, Reis (brauner)
  • Nüsse (ausser Kokosnuss)
  • Mandelöl, Maisöl, Safranöl, Sesamöl

Das bekommt Pitta-Menschen gut und gleicht aus bei zu viel Pitta:

  • Alle bitteren und herben Nahrungsmittel 
  • Kühlende Speisen wie Gurken, Kokos, Melonen und
  • Gemüse: vor allem leicht bittere Kohlsorten, insbesondere Rosenkohl, Bohnen und andere Hülsenfrüchte, frische Salate, Kartoffeln, Fenchel, Chicorée und grüne Gemüse wie Paprika, Artischocken, auch als Salat, , gedünsteter Blattspinat, Avocado, Spargel, Broccoli, Rosenkohl, Blumenkohl, Stangensellerie, grüne Bohnen, Blattgrün, Salat, Okra, Erbsen, Petersilie, Paprika (grüne), Kartoffeln, Sprossen, Zucchini
  • Beruhigende Gewürze z.B. Petersilie, Basilikum, Kardamom, Zimt, Honig, Kokos-Koriander-Chutney, Raita-Joghurt mit Gurke und Kreuzkümmel, Kurkuma, Minze
  • Sparsame Ölverwendung
  • Schokolade: in Massen erlaubt 🙂
  • Obst: süße Früchte wie süßliche Äpfel, Feigen, dunkle Weintrauben oder Melonen und Rosinen, Mangos
  • Brot: Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne
  • Gerste, Hafer (gekocht), Reis (Basmati und weisser), Weizen
  • Kokosnuss
  • Kokosöl, Olivenöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl

Auf Empfehlungen zu Fleisch und tierischen Produkte wird hier verzichtet – deren Verzehr ist gegen die yogische Haltung der Gewaltlosigkeit, Ahimsa, gegenüber allen Lebewesen.

Ayurvedisches Wasser zur Pitta-Beruhigung: Zwei Liter Wasser für zwei Minuten kochen. ¼ Teelöffel Fenchelsamen, zwei Rosenknospen und eine Gewürznelke hinzugeben. Über den Tag verteilt warm trinken.

2. Beruhigende Übungen

Alle Übungen, die für Ruhe und Ausgleich sorgen wie z.B.

  • Tiefe Bauchatmung
  • Stille-Übungen / Meditationen
  • Zentrierende Übungen Shavasana, Taddhasana / Bergstellung, Baum, Drehsitz
  • Ausgleichende Atemtechniken z.B. Anuloma Viloma (Wechselatmung) oder Bramari (Bienensummen)
  • Weitere Drehübungen (Twists), Gleichgewichtsübungen mit
  • Wahrnehmungsübungen, ohne zu bewerten
  • Moment of Excellence oder Poweranker auslösen
  • Autogenes Training
  • Laufen: vor allem lange Läufe, weniger Tempo
  • Generell ausreichend, aber gemäßigter Sport / Bewegung zum Stressabbau wie Schwimmen, Radfahren, Wandern, Tanzen…

3. Sonstiges

  • Beruhigende Ölmassagen (z.B. mit kühlendem Kokosöl), wenn das zu viel „Umstand ist, einige Tropfen guten Öls auf den Puls, Schläfen und Fussgelenke
  • Entspannende Bäder – handwarm! Duschen geht auch 🙂
  • Auszeiten nehmen! Türe schließen, Kopfhörer auf, zurückziehen, Handy aus – Zahlreiche Möglichkeiten der Ruhe warten auf uns!
  • Ausreichend Schlafen! Leichter gesagt als getan? Versuch mal Bramari gegen Einschlafprobleme…
  • Gute Übung für Pitta-Menschen: Zähle bis 10 bevor du reagierst! Vermeide Konflikte! Kultiviere Selbstkontrolle, Großzügigkeit, Nächstenliebe, Ehrlichkeit und Freundlichkeit!

In diesem Sinne: keep calm, pitta!

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ॐ नमो नारायणाय 

Om Namo Narayanaya

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Zu den Übungen für Vata und Kapha-Typen

Ernährung 2.0 - Ganesha der Unterstützer bei Hindernissen

Blogparade: Esskultur 2.0 – Wie essen wir morgen?

Die netten Jungs und Mädels vom Social Media Dinner machen nicht nur gemeinsame Genuss-Events, sondern vor allem sich Gedanken um unsere Esskultur. Unter dem Titel

Esskultur 2.0 – Analoger Käse & Digitale Wurst

Wie kochen und genießen wir morgen?

haben Sie zur „Blogparade“ aufgerufen, einem gemeinsamen Nachdenken über unsere Esskultur, Werte und Genuss heute und morgen.

Wie war das noch: Wir leben im Informationszeitalter. Wir sind gut informiert. Wissen, worauf es ankommt, bei guter Ernährung, beim gutem Leben. Wir kennen als moderne Menschen den neuesten In-Italiener, das beste Steak der Stadt, die schnellste Pasta… Essen hat einen hohen Stellenwert und mehr Bedeutung, als bloße Beseitigung des Hungergefühls: Es ist für viel zum Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens avanciert. Doch wissen wir das, was wichtig ist, wenn es um Ernährung und damit die Entwicklung unserer Esskultur geht?

Für mich gibt es dazu aktuell drei besonders kritische Ansatzpunkte, die ich für mich im Auge behalte, und die in den Rahmen der Blogparade passen:

1. Bewusst sein, bewusst essen

Auch ich liebe gutes Essen und Trinken. Ich mag es, wenn sich der Geschmack verbindet zu einer harmonischen Komposition von Düften und Geschmack. Ein schöner Abend, ein guter Urlaub, bedeutet auch, gut zu essen. Auch. Denn ab und zu beschleicht mich das Gefühl, Essen werde überwertet. Ich kann mich entweder auf gutes Essen, sinnige Gespräche, gemeinsames Erleben konzentrieren, oder mich mit geistiger Nahrung beschäftigen. Wenn ich zu viel esse, übe ich kein Yoga mehr, gehe nicht Laufen und bin auch sonst nicht so aktiv wie ich es sein möchte. Lenkt mich womöglich Essen von Entwicklung ab? Ist die „Völlerei“ als eine der Todsünden allgegenwärtig? Nimmt uns Essen Zeit weg oder schenkt uns gemeinsames Genießen Lebensqualität? Ist Ernährung nach yogischen Gesichtspunkten der richtige Weg?

Wahrscheinlich ist es etwas von Allem. Ich möchte jedenfalls versuchen, bewusst mit dem gegenwärtigen Moment umzugehen, bewusst Essen schätzen, und das ganz bewusst wahrnehmen, was gerade ist. Yoga praktizieren hilft mir dabei.

2. Appell an die Politik und das eigene Bewusstsein

Bewusst wahrnehmen ist auch das Stichwort, wenn es um die Qualität des Essens geht. Wenn wir im Supermarkt stehen, scheint all das, was einmal Science Fiction war, Wirklichkeit geworden. Gruselige Wirklichkeit: Das Licht strahlt im besten Winkel auf rosafarbenes Fleisch, einzelne Portionen machen den Einkauf so angenehm und die freundliche Verkäuferin schneidet mir gerne kleine oder größere Portionen von etwas ab, was sich Schinken nennt…. Einmal nachgefragt, bestätigt sie die schlimmsten Befürchtungen: Es ist nichts Natürliches da, was ich kaufen kann!

Wurst wird zusammengemischt, verfeinert mit Schmier- und Konservierungsmittel, ansprechend gefärbt und mit Elementen versehen, die Hinweise auf vermeintliche Ursprünglichkeit geben, und in Schinkenform gepresst, um das Ganze dann als „Bauernschinken“ zu verkaufen… Künstlicher Käseersatz wird so lange geschmacklich angepasst, bis er fast wie echter Käse aussieht, obwohl er mit Käse nichts mehr zu tun hat… Tomaten haben niemals Erde oder Sonne erblickt, sind dafür aber gleich groß und gleich rot, Kartoffeln erfahren 88 Produktionsstufen in 47 Ländern nach 2800 km Transport, Obst wird unreif geerntet, massiv mit Chemikalien behandelt, um zu gezielt zu reifen und in Folien Schachteln, Kartons, oder HighTech eingepackt, deren Weichmacher sich mit den Inhaltsstoffen verbinden und die selbst für neue Entsorgungsprobleme führen…

Diese Horrorgeschichten könnten wir weiter und weiter spinnen … Und das alles soll so sein, weil wir, der Verbraucher, es so wollen!?

WEIL DER VERBRAUCHER DAS SO WILL!?????

Wo ist dieser Verbraucher? Ich würde ihn gerne mal kennen lernen! Mit ihm und vielen anderen die Möglichkeiten des Informationszeitalters nutzen! Gemeinsam Echtes essen! Vielleicht, und das wäre eine große Hoffnung, könnten wir dann die Macht des Schwarms, der Masse nutzen, um Echtes wieder in den Auslagen zu finden. Echtes, mit Geschmack und Erde und auch mal einem Wurm. Mir sind Würmer lieber als Chemikalien, denn hier kann ich aussortieren. Liebes Social Media Dinner, wenn wir via Social hier eine winzige Veränderung unterstützen können wäre das schön, und ganz im Sinne von Social Media 🙂

Die Begründung, dass „der Verbraucher“ es zu einem niedrigen Preis einkaufen wolle, klingt jedenfalls reichlich fadenscheinig… Die Scheinwelt existiert, weil wir produzieren und Müll & Energie organisiert bekommen müssen. Aber wäre es wirklich unmöglich, Sinnvolles zu produzieren, Langfristiges, Nachhaltiges? Der wirtschaftliche Schaden durch krank machende Produkte und die die Bandbreite des einseitig gewinnoptimierten Angebots ist wohl wesentlich höher!

Gesellschaftlich und sozial hochwertvolle Projekte gibt es, sie sind nur noch sehr leise: Zentren, in denen Generationen zusammen leben, von einander profitieren, miteinander wachsen. Gemeinsam anbauen, einkaufen, kochen. Wer weiß noch, wie man Marmelade einkocht? Oder Supermärkte, die auf Verpackungen verzichten: Genial!

 3. Jedes Häppchen zählt!

Veränderung geschieht nicht in einem großen Schritt, nicht durch Kritik, sondern durch kleine Schritte, kleine Portionen (wie beim Essen :)), sinnvolles Auseinandersetzen, Diskussionen, eigenes Vorleben richtiger Ernährung.

Das ganze System mag krank sein, es ist jedoch immer noch ein System, das aus vielen einzelnen Systemen besteht! Und innerhalb eines Systems reagieren wiederum einzelne Elemente auch auf Schmetterlingsflügelschläge, auch auf Worte und kleine Veränderungen! Back to the Roots, selbst die Veränderung sein, den Mist nicht kaufen, zurück zum originären Essen & Leben, gesündere, glücklichere Menschen mit mehr Bewusstsein wären eine Lösung mit positiven Effekten auf vielen Ebenen. Das wäre schön 🙂

 

Sattwige Ernährung nach Ayurveda

Sattwige Ernährung für einen ausgeglichenen Zustand

Du bist, was Du isst…

Zur yogischen Haltung gehört auch Wissen über die richtige, sattwige Ernährung, denn Körper, Geist und Seele bilden eine Einheit. Ein Ziel des Yoga ist es, Bewusstsein für diese Einheit wieder herzustellen.

Was erwarten wir von unserer Ernährung? 

Sie soll sättigen, sie soll schmecken und sie soll uns Nährwerte liefern. Eine ausgewogene und natürliche Ernährung hat energiereiche Nahrung zum Bestandteil: Gemüse, Obst, Korn, Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen, Gewürze und Kräuter, Milch und Honig sorgen für originäre Energieversorgung, sie sind unverarbeitet und reich an Prana, Lebensenergie. Yogis verzichten aus Respekt vor den Lebewesen auf den Verzehr von Fisch und Fleisch. Auch die Milch- und Käseproduktion unterliegt Bedingungen, die im strengen Sinne nicht yogisch, nicht natürlich, sind.

Die drei Gunas nach Ayurveda

Aus dem Yoga / Ayurveda kennt man drei Grundzustände: Sattva (Reinheit), Rajas (Aktivität, Ruhelosigkeit) und Tamas (Stabilität, Trägheit).

Tamas, also „tamasig“ ist alles, was Deine Energien lähmt, den Körper vergiftet und den Verstand träge macht.

  • Zu viel oder/ und zu oft essen
  • Gifte wie Alkohol, Zigaretten, Drogen, Medikamente
  • „Leere“ Nahrungsmittel wie Konserven, Tiefkühlkost
  • Synthetisch, unnatürliche Lebensmittel, Farbstoffe
  • Künstliche Aromen und Farbstoffe
  • Fleisch, Fisch
  • Energielose, weil zu oft aufgewärmte Speisen
  • Faules oder unreifes Obst und Gemüse
  • Blähendes wie Knoblauch, Zwiebeln und Pilze

Raja, „rajasiges“ Essen versetzt den Körper und Geist in Unruhe oder Aggression:

  • Sehr scharfes, bitteres, salziges Essen
  • Zucker
  • Weissmehl und Weissmehlprodukte
  • Eier
  • Kaffee und schwarzer Tee
  • Hastiges essen
  • Großes Durcheinander auf dem Teller

Sattwa, „sattwige“ Nahrung bringt uns in einen ruhigen, ausgeglichenen Zustand. Energien können frei fließen, Körper und Geist erhalten alle wichtigen Nährstoffe:

  • Vollkorngetreideprodukte
  • Hülsenfrüchte
  • Tofu und Saitan
  • Frische Gemüse, Obst und Salate
  • Milch und Milchprodukte (sofern nicht gegen Ahimsa, das Gebot der Gewaltlosigkeit)
  • Frische Säfte, Kräutertees und gutes Wasser
  • Ghee

Richtlinie: Intuition

Vermeide eine dogmatische, krampfhafte Einstellung zu Deinem Ernährungsverhalten und dem anderer. Eine nach ayurvedischen Gesichtspunkten richtige sattwige Ernährung mit hauptsächlich ursprünglichen vegetarischen Produkten führt auch zu mehr Kontakt mit Deinen Instinkten und Deiner Intuition. Ein klarer Geist, frei fließende Energie und eine vitale, starke Gesundheit werden der Lohn sein 🙂 Auch unsere innere Haltung zum Essen ist wichtig: Es ist sicher nicht verkehrt, dankbar für das zu sein, was wir haben und sich Zeit zu nehmen, dies zu schätzen, und in Ruhe zu essen.

Schulterstand

Schulterstand – 5 min für den Stoffwechsel

Der Schulterstand (Sarvangasana) ist ein richtiges Powerpaket: Die Übung wirkt sich positiv auf Blutkreislauf, Schilddrüse, damit den Stoffwechsel und Hormonproduktion und die inneren Organe aus. Außerdem beeinflusst der Schulterstand positiv die Atmung. Schulterstand ist so gesehen für eigentlich alles gut:)

Der Schulterstand sorgt für einen klaren Kopf, alle SInnesorgane profitieren von der stärkeren Durchblutung. Der Blutabfluss aus den Beinvenen wird erleichtert und damit Krampfadern und Thrombosen vorgebeugt. Die Bauchorgane werden durch die Umkehrung belebt und Leiden im Ober- wie im Unterbauch bekämpft.

Wenn Du diese Asana regelmäßig übst, bringst Du Leichtigkeit statt Ermüdung, Verspannung und Abgeschlagenheit in Dein Leben. Sogar bei Depressionen kann der Schulterstand helfen, wieder Freude zu spüren…

Hinweis Schulterstand:

Achtung: Diese Übung ist (in dieser Form) NICHT GEEIGNET, wenn Du Probleme mit der Halswirbelsäule hast! Befrage Deinen Arzt und Deinen Yogalehrer, wenn Du unsicher bist, ob Du den Schulterstand praktizieren sollst!

Anleitung Schulterstand:

Du liegst auf dem Rücken auf Deiner Matte. Deine Arme liegen recht eng neben Deinem Körper. Hebe Deine Beine angewinkelt an und schwinge sie über den Kopf nach hinten und oben, so dass sich Dein Rücken ebenfalls von der Matte löst.

Nun greifst Du unterstützend mit beiden gespreizten Händen in den Rücken und schiebst Dich mit den Beinen weiter senkrecht nach oben, bis Du gerade nach oben wie eine Kerze stehst. Ziel ist es, dass der Rücken eine gerade Linie mit den Beinen senkrecht nach oben bildet.

Deine Ellbogen fest am Boden, die Hände unterstützen mittig nahe bei den Schulterblättern. Der Kopf ist gebeugt, das Kinn liegt auf der Brust. Achte darauf, dass Du, besonders zu Beginn, nicht zu viel Streckung erzeugst, dein Nacken und Deine Halswirbelsäule wollen langsam herangeführt werden.

Deine Atmung ist eine tiefe Bauchatmung.

Wenn Du diese Übung häufiger praktizierst, wirst Du merken, dass es immer angenehmer wird, sich in der Umkehrstellung zu halten – Tue dies ruhig so lange, wie es Dir bequem ist!

Für den Anfang mögen dies nur einige Atemzüge sein, später kannst Du völlig unbeweglich auf 15 Minuten lang so stehen und die Wirkung genießen.

Als nächste Asana folgt auf den Schulterstand der Pflug. Die ausgleichende Gegenhaltung ist der Fisch. Insgesamt bist Du mit ab 5 Minuten dabei…