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Marketing für Yogalehrer

Marketing für selbstständige Yogalehrer

Keines ist für alle gleich. Nach diesem Grundsatz strickt sicher jeder sein persönliches, individuelles Marketing-Paket. Hier gibt es eine Übersicht über einiges an Marketing-Ausstattung, mit der man als freiberufliche YogalehrerIn an den Markt kann – nach Belieben erweiter- oder einschränkbar.

„Marketing ist die Summe aller Tätigkeiten, die auf den Absatzmarkt ausgerichtet ist, also Gewinnerzielungsabsicht beinhaltet.“ Soweit die Definition. Und was gehört alles zu Marketing? Die einfachste Erklärung ist vielleicht die der vier „Ps“: Product, Price, Promotion und Place. Promotion, also Werbung, ist demnach nur ein Teil des Marketing-Mix. Um eines vorab klarzustellen: Marketing ist harte Arbeit. Netzwerkaufbau, Kontaktpflege, Bekannt werden – böse Zungen sagen „Klinken putzen“. In diesem Artikel geht es um eine Auswahl von Basis-Werbemitteln der Geschäftsausstattung, die Dich bei deiner Yogalehrerexistenz unterstützen können:

Geschäftsausstattung für Yogalehrer

Deine Yoga-Homepage

Unter welcher Adresse möchtest Du Deine Website veröffentlichen? Eine wichtige Frage zu Beginn. Und leider eine, die nicht ganz leicht zu beantworten ist… Wenn Du als Freiberuflerin für unterschiedliche Studios tätig sein möchtest, wäre meine Empfehlung, die Frage der Website erst einmal hinten anzustellen. Es gibt im Folgenden bessere Möglichkeiten. Wenn Du ein eigenes Yogastudio planst, oder etwas mit jemandem zusammen anbieten möchtest, ist die Frage, unter welchem Namen dies geschehen wird. Wenn rechtlich geklärt ist, welche Gesellschaftsform für Dich/Euch die am besten geeignete ist, ist es vielleicht der Firmenname. Aber geht dieser ins Ohr? Kann man ihn sich merken? Ist er schnell getippt? Und aus kundenorientierter und technischer Sicht: Kommuniziert er Dein Thema klar und deutlich? Je direkter und einfacher der Name ist, desto wahrscheinlicher ist leider, dass die Internetadresse (Domain, URL, uniform resource locator) bereits vergeben ist. Bedenke, dass Du bei einem Wechsel der Adresse den Aufbau, die Sichtbarkeit der Seite im ungünstigsten Fall wieder von Neuem beginnst…

Machst Du die Seite selbst oder holst Du Dir Hilfe? Es gibt Baukastensysteme – und es gibt Baukastensysteme. Allein für die Auswahl des passenden und aktuellen Systems und Designs würde ich mir fachkundige Unterstützung holen. Eigene Recherche im Netz oder Expertengruppen zb in Facebook können auch schon weiter helfen… Letzlich ist der Aufwand natürlich immer eine Frage dessen, was ich bereit bin zu investieren, was wiederum von den zu Verfügung stehenden Mitteln und dem zu erwartenden Ergebnis abhängt… Und mit Aufwand meine ich nicht nur den Erstellungsaufwand, sondern auch den der kontinuierlichen Pflege.

Brauche ich ein eigenes Logo? 

Ohhh, noch eine lange Geschichte. Es gibt Unternehmensgründungen, die monatelang und als allererstes an einem Logo arbeiten. Kein Witz, ich habe das erlebt. Zuletzt wurde das Logo an eine Agentur gegeben, die für einen guten Batzen Geld einen Schriftzug entworfen hat. Leider ist das Unternehmen dann recht schnell an nicht vorhandenen Umsätzen gescheitert… Das trifft es eigentlich ganz gut: Ein eigenes Logo ist super. Unangemessen viel Zeit, Energie oder Geld in die Logoentwicklung hineinzustecken oft aber am Ziel vorbei. Bleibe also bei Dir und frage Dich: Was will ich erreichen? An wen wende ich mich mit meinem Angebot? Kann man aus meinem Logo/ meinem Firmennamen klar mein Angebot erkennen?

Es gibt einen kleinen Spartipp von mir: Wenn du noch in den Anfängen steckst, investiere lieber Energie in Dein Produkt und feile an Deiner Einzigartigkeit, als an Äußerlichkeiten… Der Markt wird Dir zeigen, als was er Dich sieht uns daraus wirst Du lernen können… Bis dahin verwende Deinen Namen 🙂

Wenn Du aber gerne ein Logo haben möchtest, kannst Du Dir mit entsprechenden Vorkenntnissen entweder ein erstes Logo selbst erstellen (zb mit Hilfe von Vorlagen wie Canva.com) oder Dir eines für relativ kleines Geld anbieten lassen (einfach mal nach „Logo entwerfen“ googlen). Die „große“ Lösung ist sicher der Weg über einen Experten, also einen guten Designer oder eine gute Agentur für Corporate Design.

Fly high, Flyer…

Lach. Wir haben in der Agentur damals viele tolle Flyer entwickelt. Am meisten freut sich der Designer über sein eigenes Werk 🙂 Sehen auch oft toll aus. Gute Flyer sind allerdings gar nicht so simple, wie es scheint. Nicht umsonst ist der Beruf des Designers ein langjähriger Prozess, der auch noch stark abhängig von Talent ist 😉 Wenn Du Dich trotzdem selbst dran versuchen möchtest, kannst Du ausprobieren, was gut ankommt. Befrage Freunde und Facebook und nimm das feedback dankbar an 🙂 Grundsatz für Gestaltung (hat man mir mal gesagt): Weniger ist mehr und bunt nicht am besten. Wobei jedes Design nur so gut ist, wie seine Wirkung, die es beim Gegenüber erzielt!

Und was macht man mit den Flyern? Am besten mit geringen Streuverlusten dort verteilen, wo sich Deine Zielgruppe aufhält… zum Beispiel bei einem guten Kooperationspartner…

…à propos Kooperationspartner

Kooperationen sind ein unheimlich starkes und vielseitiges Marketingmittel. Gemeinsam ist man stark – wenn man zusammen passt. Überlege Dir, wem Du etwas geben könntest, was er nicht hat und was Du davon gewinnen könntest. Welche Medien, welche Aktionen, welche Vorteile für die Zielgruppe gibt es, die passen? Der Rest ist Verhandlungsgeschick und ganz viel Sympathie.

Traditionell: Visitenkarten

Wer braucht heute noch Visitenkärtchen? Wer schon einmal welche nach einem Kontakt verteilt hat und beobachtet, was die Menschen damit machen, weiß es: Menschen haben gerne etwas in den Händen J Selbst wenn sie die Karte später weglegen, ist es doch ein Moment, der Eindruck verstärken kann. Ich halte gut gemachte Visitenkarten für einen Verstärker des persönlichen Eindrucks!

Schnell: Facebook

Ob Du eine Facebookseite brauchst? Ja. Aber Du hast doch schon ein Profil. Trotzdem. Gerade deshalb. Aber Facebook ist sooo persönlich….? Ja, genau, deswegen solltest Du persönlich dort sein. Natürlich nur, wenn es zu Deinem Angebot und Deiner Zielgruppe passt. Was sehen Yoga-Menschen gerne? Schöne Bilder, schöne Aktionen, schöne Menschen? Vielleicht auch. Lass Dir im besten Fall gute Aktionen einfallen, die Du immer schon einmal machen wolltest und berichte darüber. Ohne zu verkaufen! Facebook ist ein so weites Feld, dass man es, wenn man es für sich einsetzen möchte, gut bedienen können sollte. Wer das noch nicht kann, kann das zb in Facebook-Workshops für Yogalehrer lernen oder mit meinem Marketing Coaching begleiten lassen.

noch mehr Social Media mit Twitter, Instagram, Pinterest?

Suche Dir Deine persönliche social media Plattform, auf der Du dich wohl fühlst, mit der Du per „Du“ bist. Nur wenn Du das Medium authentisch und regelmässig bedienst, kann es für Dich funktionieren…

Netzwerken mit XING/LinkedIn

Halte ich gleichzeitig für unverzichtbar wie total überflüssig 😉 Wer nach Dir googelt, sollte Informationen und Kontaktdaten über Dich fnden und mit Dir in Kontakt kommen können, wenn er das möchte. Stelle dies sicher, zum Beispiel mit XING/ LinkedIn, den beiden großen Business-Netzwerken. Zum interaktiven Austausch halte ich sie nicht für geeignet, aber da mag jeder seine eigene Erfahrung und Meinung zu haben. Auch zu diesen Business-Netzwerken kann es hilfreich sein, einen Business-Netzwerk-Crashkurs zu besuchen – gibt einen Überblick und tut nicht weh J

Yogalehrerverzeichnisse

Gut für Links. Mässig bis unnütz für Kontaktanfragen. Oder belehre mich gerne einer eines besseren? Hat jemand nachweislich gute Erfahrungen mit einem bestimmten Katalog / Verzeichnis für Yogalehrende gemacht?

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Schreib in den Kommentare über Deine eigenen Tipps oder frag gerne, wenn Du Fragen hast. Viel Erfolg, Glück und eine gute Portion Viveka 🙂

 

 

Rechnung stellen für Yogalehrer - Bestandteile und einfache Tipps

Yoga gegen Rechnung | YOGA & Business

Was muss eigentlich auf einer Rechnung stehen?

OMG! Eigentlich wolltest Du doch bloß Yoga unterrichten?! Und jetzt stehst Du da, mit einem Honorarauftrag, einer eigenen Klasse – und einem großen Fragezeichen auf Deiner Stirn, weil Du Dich dem Papierkram, angefangen mit der Rechnung, nicht gewachsen fühlst? Das kannst Du ändern!

Herzlichen Glückwunsch, Yogalehrerin!

Erst einmal herzlichen Glückwunsch zu Deinem Auftrag! Continue reading

Freiberufler oder Gewerbe als Yogalehrer/ Yogalehrerin

Yogalehrer – Freiberufler oder Gewerbe? | YOGA & Business

Endlich YogalehrerIn – Freiberufliche Tätigkeit oder Gewerbe?

Die Yogalehrerausbildung ist absolviert, herzlichen Glückwunsch! Und was machst Du jetzt damit? Als Freiberufler arbeiten oder ein Gewerbe anmelden? Mit was auch immer Du Dich als Yogalehrer nun betätigst, sobald Du Dir Deine Tätigkeit bezahlen lässt, will das Finanzamt es wissen. Wenn Du als Yogalehrerin selbstständig arbeiten möchtest, hast Du erst einmal ein paar grundsätzliche Entscheidungen zu treffen. Hier eine Übersicht:

I. Selbstständige YogalehrerIn ohne eigenes Studio (Honorarkraft) = Freiberufliche Tätigkeit

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Businessplan für Yogalehrer

Businessplan für Yogalehrer | Yoga & Business

. Braucht man für eine Herzensangelegenheit einen Businessplan? Wie kann die Weite Deiner Yoga-Vorhaben in eine mickrige vorgefertigte Tabelle passen? Und wie in aller Welt soll die spirituelle Entwicklung sich in Zahlen niederschlagen…?

Ein Businessplan ist nicht das, wovon wir träumen, wenn wir eine Yogalehrerausbildung beginnen. Jedenfalls trifft das für die meisten von uns zu… Wozu soll der Plan überhaupt gut sein? Es weiß doch jeder, dass Pläne umgeworfen werden, oder nicht…? Schauen wir uns das doch mal ganz objektiv an:

Wer braucht einen Businessplan?

Sobald Du Dein Business von einer anderen Stelle unterstützen lassen möchtest, wirst Du nach dem Businessplan gefragt werden: Bei der Existenzgründung fragt die Agentur für Arbeit danach. Bei Kreditanfragen ist ein Businessplan Pflicht. Auch für Kooperationen ist ein schriftliches Konzept inklusive Finanzplan äusserst hilfreich – Wer lässt sich schon auf eine Katze im Sack ein? 🙂 Vertrauen ist gut, sich vorher gut zu informieren ist besser…

Aber nicht nur für externe Stellen ist ein Businessplan sinnvoll. Auch für Deine eigene Planung und realistische Einschätzung der Erfolge ist ein Plan sehr sinnvoll! Ein gutes Konzept lenkt Deine Aufmerksamkeit auf die wichtigsten Bereiche, die es bei der Führung Deines Yogabusiness zu kennen gilt. So dienst der Businessplan als Dein persönlicher Business-Leitfaden dem kontinuierlichen Verfolgen Deiner Ziele.

Bestandteile eines Businessplans

Die wichtigsten Bereiche deines Yogabusiness im Businessplan:

  • Persönliche Angaben und Beschreibung der Geschäftsidee: Was genau möchtest Du mit Deinem Yogaangebot erreichen? Eine gute Idee sollte in wenigen Worten überzeugend beschrieben werden können
  • Markt- und Wettbewerbsanalysen: Wer ist noch auf dem Markt mit dem gleichen oder ähnlichen Angebot? Zu welchen Konditionen bieten die anderen an? Was machen sie besonders gut? …
  • Chancen & Risiken: Das betrifft zum Beispiel den Blick auf Deine Stärken und Schwächen und auf die Bedingungen, unter denen du handelst.
  • Zielgruppenbestimmung: Wer sind eigentlich Deine Kunden?
  • …und wie erreichst Du sie? Was kannst Du selber machen, was an wen abgeben? Ein Marketingplan besteht aus gezielten Massnahmen und deren Überprüfbarkeit
  • Wie rechnet sich Dein Vorhaben? Im Finanzplan zeigt sich schnell, wann und wie Dein Vorhaben tatsächlich „funktioniert“. Hier werden schnell Lücken deutlich, wenn es welche gibt, die man besser so früh wie möglich kennen sollte, um nicht nachher davon überrascht zu werden!

Wie kann ich einen Businessplan einfach für mich erstellen?

„Einfach“ ist ein Businessplan dann, wenn Du eine gute und gründliche Vorarbeit geleistet hast: Deine Idee, wird zu einem Konzept. Du beschreibst den Markt und die Bedingungen, das macht den Weg frei. Deine Vorstellungen manifestieren sich, ordnen sich zeitlich. Dein Business soll erfolgreich sein, und dafür braucht es Struktur. Genau dann machen die Tabellen, die man sich aus dem Netz herunterladen kann, Sinn: Du trägst Deine Projekte in die vorgesehenen Zeilen ein und erhältst in den Spalten verschiedene Ergebnisse. Um Auswirkungen von Veränderungen erkennen zu können, sind hinter den einzelnen Feldern teilweise Formeln hinterlegt: Ändern sich die Vorzeichen und Bedingungen, ändert sich das Ergebnis. Du kannst Dir eine Tabelle dafür leicht selbst erstellen. Für Standardprozesse eignen sich häufig auch Tabellen, die man sich aus dem Netz ziehen kann, manchmal kostenlos, teilweise gegen kleine Gebühr. Hier sind einige Beispiele:

https://www.fuer-gruender.de

http://www.existenzgruender.de

https://www.unternehmenswelt.de

https://www.gruenderkueche.de

Workshops „Selbstvermarktung für Yogalehrer“ und „Businessplan für Yogalehrer“

Details deines eigenen Business´ lohnt es sich anzupassen. In meinen Workshops und Begleitungen lernst du den Businessplan als Tool für Dein Business kennen. Wir gehen den typischen Prozess einer Gründung eines Yogastudios durch. Du lernst, welche Vorteile ein Businessplan für Dich hat, an welchen Stellen Du optimieren kannst und worauf du besonders achten solltest. Danach fällt es Dir leichter, Dich mit einem Businessplan anzufreunden und Du weißt besser, worauf es ankommt! Weiterer Schwerpunkt der Workshops ist das erfolgreiche (Selbst-)marketing, also das Ziel, neue potentielle Teilnehmer anzusprechen.

Termine Selbstvermarktung für Yogalehrer:

  • 13.10.-15.10.2017 (Yoga Vidya, Bad Meinberg), Info und Anmeldung: Selbstvermarktung für Yogalehrerinnen
  • Selbstvermarktung für Yogalehrer: 20.02.2017, Düsseldorf (tbc)
  • Businessplan für Yogalehrer: 20.02.2017, Düsseldorf (tbc)

Du möchtest Marketing Workshops auch in Deine Yogaschule holen? Kein Problem, Anreise & Termin gerne nach Vereinbarung Anfrage per Email.