Tadasana – Die Bergstellung
Du stehst gerade. Deine Füße sind nah nebeneinander, die Fuß-Außenseiten parallel zueinander, die beiden großen Zehen berühren sich. Wenn dir der Stand so zu „wackelig“ ist, stelle dich etwas breiter auseinander. Spreize Deine Zehen, senke sie wieder ab und und „grabe“ Dich in einen besonders festen, tiefen Stand. Spüre Dein Gewicht, wie es sich auf Zehen, Fußballen und Ferse verteilt und Du in einen festen Kontakt mit dem Boden kommst.
Richte Dich aufrecht auf, Dein Rücken ist lang gestreckt. Damit Du nicht ins Hohlkreuz fällst, beuge ganz leicht deine Knie und kippe Dein Becken ein wenig nach vorne. Die Schultern ziehen nach hinten und unten.
Fühle, wie Dein Hinterkopf eine natürliche Verlängerung Deiner Wirbelsäule bildet. Stell Dir vor, dass Du von einem Faden, der an Deinem Scheitel befestigt ist, nach oben, gen Himmel, gezogen wirst.
Deine Arme hängen locker neben dem Körper, die Handflächen leicht nach vorne geöffnet, so dass Deine Schultern entspannt noch ein Stückchen nach hinten ziehen.
Für Dein Gleichgewicht imaginiere ein leichtes Gewicht, das von Deinem Steißbein aus wie ein Lot nach unten fällt. dein Atem fließt leicht und ruhig.
Entspanne ganz bewusst Dein Gesicht, lockere deine Kiefermuskeln, spüre Dich in diese Verbindung zwischen Himmel und Erde ein und schließe Deine Augen…
Der Nutzen – Was bewirkt diese Übung?
Die Bergstellung ist eine sehr einfache und doch sehr wirksame Übung, um zur Ruhe zu kommen. Mit ihrer Verbindung zwischen Himmel und Erde steht sie für eine harmonischen Energiefluss und damit für Ruhe, Besinnung und Konzentration.
Bei regelmäßigem Üben der Bergstellung trainierst Du Deine gesamte Rückenmuskulatur und sorgst damit für eine gesunde Körperhaltung. Da innere und äußere Haltung zusammenhängen, wirkt sich Tadasana auch auf Deine innere Haltung aus und schenkt Selbstbewusstsein, Ausstrahlung und Standfestigkeit. Sie wirkt beruhigend und schenkt gleichzeitig Energie und Konzentration.